Sich dauerhaft über das Jahr gesund zu ernähren, wäre so einfach, wenn nicht immer die Feiertage dazwischenkämen, wo geschlemmt wird, was das Zeug hält, richtig? Doch wir zeigen dir heute, wie du es anstellen kannst, auch über Ostern gesund zu essen und dich fit zu halten, ohne verzichten zu müssen.
Nutze die freie Osterzeit
An den freien Tagen hast du vielleicht etwas mehr Zeit als sonst. Nutze diese Zeit, um viel selbst und frisch zu kochen. Denk nur daran, dafür rechtzeitig alles einzukaufen.
Gleichzeitig kannst du diese Zeit auch nutzen, um ungesunde Lieblingsspeisen durch gesunde Zutaten zu verbessern. Vielleicht macht es dir sogar Spaß, ein gesundes, ballaststoffreiches Vollkornbrot selbst zu backen, anstatt das aus Weißmehl zu kaufen.
Wie wäre es denn mit einem gesunden Karottenkuchen mit viel geriebenen Karotten, gemahlenen Mandeln, (Soja-)Quark und Xylit statt Zucker? Es muss ja auch nicht alles süß sein. Ein paar gekochte und gefärbte Eier, ein sättigender Salat mit Kichererbsen und ganz vielem bunten Gemüse erfreut auch das Auge sowie den Gaumen.
Du kannst auch einmal versuchen Schokolade selber herzustellen. Ein wenig Kakaobutter, Kakaopulver und deine eigene Kreativität – mehr braucht es nicht. Du kannst sie mit Nüssen und Rosinen oder auch etwas Nussmus verfeinern. Für eigene Herstellung empfinden wir mehr Wertschätzung, so kannst du sie vielleicht mehr genießen als die gekaufte mit dem vielen Zucker.
Karfreitag wird traditionell Fisch gegessen. Nutze dies doch, um auf eine gesunde Portion Omega-3-Fettsäuren zu kommen. Denn Deutsche essen deutlich weniger Fisch als die empfohlenen zwei Mal pro Woche.
Bewegung im Freien
Was gibt es Besseres als die Feiertage bei gutem Wetter mit der Familie an der frischen Luft zu verbringen? Geht zusammen spazieren, plant ein Picknick in einem Park mit Bänken, geht auf einen Spielplatz oder tobt mit den Kindern im Garten. Ihr könnt auch als Erwachsene mit euren Freunden auf einer Wiese ein bisschen Federball oder Fußball spielen. Bewegt euch und habt Spaß dabei.
Wenn es schlechtes Wetter gibt und Ostern ins Wasser zu fallen droht, kannst du auch Gesellschaftsspiele mit Bewegungselementen wie Twister oder Activity aus dem Schrank holen. Oder du legst sogar ein kleines Training für zu Hause ein, z.B. mit einem Online-Kurs oder nach einer Youtube-Anleitung. Das kann auch als ganze Familie Spaß machen.
Süßes und Knabbereien zu Ostern
Osterfeiertage bringen oft Schokolade, Kuchen und andere Süßigkeiten mit sich. Es ist auch vollkommen in Ordnung, sich an Feiertagen etwas zu gönnen, aber versuche, deine Zuckeraufnahme zu begrenzen und bevorzuge kleinere Portionen, ein gutes Maß ist eine Handfläche pro Tag. Das gilt für dich wie auch für Kinder und ihre kleineren Handflächen. Am besten isst du Süßes auch als Nachtisch direkt nach einer Mahlzeit, dann steigt dein Blutzuckerspiegel nicht so stark an und du kannst eine kurze, gesunde Fastenpause von 4 – 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten einhalten.
Geknabbert werden können außerdem nicht nur Kekse, du kannst es auch wie der Osterhase machen und ein paar Möhrchen (oder anderes rohes Gemüse) knabbern – gedippt in leckeren Quark oder Hummus, macht das auch auf dem Osterbuffet etwas her.
Ein Ei pro Woche zu Ostern?
Für viele Menschen gehören bemalte Eier zu Ostern zur Tradition. Doch nun hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Anfang März die Empfehlung herausgegeben, nur noch ein Ei pro Woche zu essen, abgesehen von in Backwaren enthaltenen Eiern. Diese Empfehlung wurde jedoch weniger wegen eines gesundheitlichen Nachteils durch Eiverzehr ausgesprochen, wegen des Cholesterins oder ähnlichem, wie es früher geglaubt wurde. Es geht dabei mehr um den Umweltaspekt. Dieser gilt auch, wie die Haltungsbedingungen der Legehennen nicht außer Acht zu lassen, doch kannst du an Ostern auch zwei oder drei Eier essen und dafür vielleicht die nächsten Wochen etwas kürzer treten.
Osterfasten
Auch ohne religiösen Bezug kannst du rund um Ostern das Fasten ausprobieren, auch wenn wir dir dabei das intermittierende Fasten, oder auch Intervallfasten genannt, ans Herz legen würden. Dabei kann dir auch die myFoodDoctor-App helfen. Sogenanntes Heilfasten hingegen würden wir nur unter professioneller Begleitung empfehlen. Oder du setzt dir deine ganz eigenen Fastenregeln, vielleicht möchtest du nur Süßigkeiten fasten oder auf Ablenkung beim Essen verzichten. Auch das ist schließlich gesund.
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