In meinem Namen wird mit betrügerischer Absicht für Medikamente geworben. Konkret handelt es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel namens LIBA oder Eduslim. Es verspricht, durch Einnahme den Stoffwechsel des Körpers in den Zustand der Ketose zu versetzen und Fett zu verbrennen.
Bitte falle nicht darauf herein. Ich habe niemals für dieses Medikament geworben und werde das auch in Zukunft niemals tun. Die Website verwendet meine Fotos ungefragt und das Interview mit mir ist erfunden.

Ich mache niemals Werbung für Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel

In dieser Werbung werde ich als Koordinator der medizinischen Entwicklung genannt. Das ist nicht wahr. Ich bin Ernährungsmediziner und entwickle keine Medikamente. Mein Ziel ist es, Menschen ohne Medikamente durch artgerechte Ernährung gesund zu machen.

Durch solch ein Engagement würde ich mich in einen gewaltigen Interessenkonflikt manövrieren. Es wäre unaufrichtig, unseriös und würde meiner Aufgabe als Arzt widersprechen.

Jedes Medikament und jedes Nahrungsergänzungsmittel sollte ausnahmslos immer nur in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt eingenommen werden. Darum kann ich als approbierter Mediziner niemals pauschal Medikamente bewerben, ohne die jeweiligen Krankengeschichten meiner Patienten zu kennen.
Außerdem verbietet es das Heilmittelwerbegesetz, mit Prominenten für ein Medikament zu werben.

→ Jede Werbung für ein Medikament oder ein Nahrungsergänzungsmittel, die mein Gesicht und meinen Namen verwendet, ist unseriös. 

Das unseriöse Wirkversprechen

Das beworbene Medikament garantiert eine konkrete Wirkung. Es verspricht, innerhalb von einem Monat eine Gewichtsabnahme von sieben bis 14 Kilogramm zu bewirken.
Wie viel jemand an Gewicht verliert, hängt aber immer von individuellen Faktoren ab, wie dem Ausgangsgewicht, der Ernährung, Bewegung, eventuellen Vorerkrankungen, dem Mikrobiom und anderen.
Aus diesem Grund ist es laut dem Heilmittelwerbegesetz auch streng verboten, die Wirkung eines Medikamentes zu versprechen.

→ Jedes Medikament, das seine Wirkung in der Werbung garantiert, ist unseriös.

Mangelnde medizinische Expertise

Dieses Medikament wirbt damit, den Stoffwechsel in den Zustand der Ketose zu versetzen und schnell viel Fett zu verbrennen. Ein normaler, funktionierender Stoffwechsel wird immer Glucose aus dem Blut oder Glykogen aus den Muskeln bevorzugen, um die Zellen mit Energie zu versorgen. Erst wenn diese beiden Stoffe nicht mehr zur Verfügung stehen, weil dem Körper über längere Zeit keine Kohlenhydrate zugeführt wurden, kann die Ketose einsetzen. Dann werden Fettsäuren aus dem eingelagerten Fett zu Ketonkörpern umgewandelt und als Energielieferanten in die Zellen weitertransportiert.

Ein Medikament, das vorgibt, ohne Verzicht auf Kohlenhydrate den Eintritt der Ketose herbeizuführen, müsste die Verstoffwechselung von Glukose unterbinden. Es müsste also die Ausschüttung von Insulin verhindern. Das würde wiederum zu einem ungehinderten Anstieg des Blutzuckerspiegels führen. Die Folge ist eine sogenannte Hyperglykämie.

Der Fettabbau würde tatsächlich angeregt werden, aber die zu Ketonkörpern umgebildeten Fettsäuren würden ohne das Insulin das Blut ungebremst anreichern. Sie würden den pH-Wert des Blutes stark senken und eine Ketoazidose verursachen. Das könnte ein diabetisches Koma zur Folge haben und ist lebensgefährlich.

→ Wenn dieses Medikament tatsächlich so wirken würde, wie es verspricht, wäre die Einnahme lebensgefährlich.

Das fehlende Impressum

Bitte achte immer darauf, dass auf einer Website ein Impressum vorhanden ist, in dem eine verantwortliche Person, eine Adresse und ein Gerichtsstand genannt werden. Gibt es so ein Impressum nicht, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um Betrug handelt. In diesen Fällen kannst du davon ausgehen, dass die Personen hinter der Website etwas zu verbergen haben und keine Verantwortung für ihr Produkt und ihre Werbung übernehmen wollen.
Aus diesem Grund ist es laut Telemediengesetz auch verboten, Websites, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, ohne Impressum zu führen.

→ Eine Website ohne vollständig ausgefülltes Impressum ist unseriös.

Kommentare und Social Media Links

Wenn Kommentare von Facebook oder anderen sozialen Medien auf der Seite eingefügt sind, dann müssen sie anklickbar sein und zu den Profilen der Kommentatoren führen. Ist das nicht der Fall, sind die Kommentare vermutlich falsch.

Einige der Kommentare auf dieser Seite kommen angeblich von meinem eigenen Facebookaccount. Das stimmt nicht. Diese Kommentare habe ich nicht geschrieben.

→ Eine Website, die ihren Inhalt nicht überprüfbar darstellt, ist unseriös.

Die URL in der Adressleiste

In der Regel entspricht die Adresse der Website – die URL am oberen Bildschirmrand in der Adressleiste – auch dem Namen der Website, wie bei www.myfooddoctor.de. Wenn in der Adressleiste eine Website steht, die nichts mit dem Auftritt der Seite zu tun hat, ist das ein Hinweis darauf, dass sie falsch ist.

→ Eine Website, bei der die Adresse und der Inhalt voneinander abweichen, ist unseriös.

Links zu anderen Seiten

Eine seriöse Website führt oft über Links zu anderen seriösen Websites oder innerhalb derselben zu weiterführenden Inhalten. Diese Links machen dann eindeutig klar, wohin sie führen.
Wenn die Links aber irreführenderweise zu anderen Seiten führen oder wenn alle Links zu ein und derselben Seite führen, kann das ein Hinweis für eine betrügerische Absicht sein.

→ Eine Website, die falsche Links setzt, ist unseriös.

Bezahlaufforderung

Gib niemals deinen Namen, deine Adresse oder deine Kontonummer auf Seiten ein, denen du nicht vertraust. Frage stattdessen immer deinen Arzt oder Apotheker, ob das Medikament zugelassen ist und erwirb es nur nach Rücksprache mit deinem Arzt vor Ort.

→ Vergewissere dich, dass die Seite seriös ist, die dich zur Eingabe deiner Zahlungsmittel auffordert. Wenn du Zweifel hast, gib auf keinen Fall persönliche Daten preis.

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